Service:
Nach Aufbau und Inbetriebnahme der Anlage wird Biocon das notwendige Personal in die Bedienung und Wartung der Anlage vor Ort einweisen. Darüber hinaus wird eine Fernüberwachung und Fernwartung zur Biocon-Zentrale eingerichtet, um eine schnelle Hilfe im Falle einer Störung leisten zu können.
Sicherheit:
Die Anlage ist energetisch selbstversorgend und in allen prozessrelevanten Teilen abgesichert. Aufgrund der geschlossenen Bauweise der Anlage ist ein Entweichen von Gasen ausgeschlossen. Die einzigen Emissionen der Anlage sind die Abgase des BHKWs, der der Anlage Strom und Wärme zuführt. Das BHKW kann zusätzlich mit einer Abgasreinigungsanlage ausgestattet werden. Beim Prozess entsteht auch kein Schmutzwasser.
Damit die Sicherheitsanforderungen an die Dichtheit der Anlage gewährleistet sind, werden diese durch permanente Drucknehmer überwacht und im Bedarfsfall eine Sicherheitsabschaltung aktiviert. Für die Öltanks und deren Zuleitungen sind ausreichende Auffangvorrichtungen vorgesehen, so dass keine Verunreinigung des Bodens entstehen kann.
Im Gegensatz zu anderen Verfahren besteht aufgrund der niederen Temperatur keine Gefahr des Auftretens von hochgiftigen Gasen wie Dioxine oder Furane. Ionenaustausch-Endkatalysatoren binden die Halogene als Salze unterhalb der Spalttemperatur, so dass diese Stoffe keine Dioxine mehr bilden können.
Alle relevanten Anlagenteile werden ständig überwacht, so dass bei unreinen Inputmaterialien, bei Absinken von notwendigen Füllstände oder einem Ausfall von Pumpen die Anlage automatisch abgeschaltet wird. Das trifft auch für das BHKW zu.
Jede Sicherheitsabschaltung löst zusätzlich einen Alarm in den Servicezentralen (vor Ort und remote) aus. Die geführten Protokolldateien erhalten entsprechende Einträge.
Eine Wiederinbetriebnahme der Anlage ist erst nach Beseitigung der Ursache und Freigabe durch die Servicezentrale möglich. Dadurch werden Steuerungsfehler und Störungen durch unsachgemäße Reparaturversuche minimiert.
Der Wiederanlauf der Anlage dauert ca. 15 Minuten und erfolgt ebenfalls prozessgesteuert und überwacht, wodurch weitere Ablauffehler minimiert werden.
Die Messsensoren sind redundant ausgelegt, wobei immer mindestens zwei Messwerte miteinander korrelieren müssen, sonst wird ebenfalls automatisch eine Sicherheitsabschaltung ausgelöst.
Weiterhin sorgen diverse Sensoren als „predective Maintenance Elemente“ für rechtzeitige Informationen zu ausfall-bedrohten Anlagenteilen.
Genehmigungs-Dokumente
In den Bereichen Brandschutz, Explosionsschutz, Arbeits- und Gesundheitsschutz stellt Biocon dem Betreiber die notwendigen Unterlagen zur Verfügung, um bei den zuständigen Behörden die notwendigen Genehmigungen zu erhalten. Grundlage bildet dazu die erteilte Betriebsgenehmigung in Deutschland.
